Es war einmal ein Morgen, an dem meine Freundin, Fauline keinesfalls in die Schule gehen wollte. Umsonst flehte sie ihre Mutter an, doch die Mutter sagte:
„Fauline! Ich hab dir die Zahnbürste und die Zahncreme vorbereitet, komm, wasch dich!“ Fauline streckte sich und gähnte nur.
„Fauline, aufwachen! Es ist schon zehn nach sieben, Tee und Butterbrot sind fertig!“ Fauline murrte.
„Fauline, es ist Viertel nach sieben, du musst dich beeilen!... Fauline, hast du deine Schulsachen eingepackt?“
„Ich gehe nie mehr in die Schule. Ist das klar? Ich will schlaaaaaafen!“ Sie drehte sich auf die andere Seite und begann sogar leicht zu schnarchen. Die Sache war aber gar nicht so einfach, weil – obwohl Fauline nicht zur Schule gehen wollte – ihre Füße es wollten. So begannen sie an Fauline zu ziehen:
„Fauline, Fauline, es ist zwanzig nach sieben, komm, gehl mal in die Schule... Fauline, wir sind bereit! Komm, Fauline, raus aus dem Bett!“
„Ich gehe nirgendwohin! Ich will schlafen! Ihr könnt gehen, wenn ihr wollt, ich bleibe aber hier!“
So geschah es, dass sich die Füße von Fauline auf den Weg machten, während sie weiter schlief. Es dauerte nicht lange und auch die Hände von Fauline fingen an, das Mädchen zu nerven:
„Fauline, Fauline, komm schon! Es ist fünfundzwanzig nach sieben, gehen wir in die Schule! Wir langweilen uns zu Hause, bring uns zur Schule! Komm, Fauline, komm...“
„Es fällt mir nicht im Traum ein! Ihr sollt gehen, wenn ihr wollt, ich will aber schlafen!“
Und die Hände beeilten sich in die Schule zu kommen, um sich nicht zu verspäten, denn – wie ihr wisst – Hände laufen nicht so schnell wie Füße. Fauline schlief und schlief und es störte sie nicht, dass ihre Füße und Hände in die Schule gegangen waren. Nach einer Weile begann auch der Bauch von Fauline zu schreien: