Unter der Woche arbeite ich als Kindergärtnerin, aber am Samstag und am Sonntag bin ich Touristin.

Am Montag helfe ich den Bengeln im Kindergarten, aus einem Esel ein Pferd zu machen.

Am Dienstag lese ich ihnen ein Märchen über entführte Prinzessinen, siebenköpfige Drachen und rosa Ferkel vor.

Am Mittwoch zeige ich ihnen, wie man die Kerne der magischen Sauerkirschen zählen kann. 

Am Donnerstag lernen wir gemeinsam den Schritt des Krebses und der Zwerge.

Am Freitag pflanzen wir Pfingstrosen und Nelken.

Am Samstag packe ich meine Sachen und gehe gemeinsam mit meinen Freunden auf dem Mureș paddeln oder auf dem Piatra Secuiului klettern. Manchmal fahren wir mit dem Fahrrad nach Bezid. Wenn es regnet, bietet sich eine Grotte als bestmögliches Dach an. Dort bewundern wir die Stalaktiten und die Fledermäuse.

Am Sonntag kehre ich wieder in meine bescheidene Wohnung zurück und schreibe über die Kalkperlen und Wasserfälle, die mich so beeindruckten. Und so entstand das Spiel „Razelana“.
Auch der zwichen den Kalk geworfene Dreck, der in Peștera Câmpenească bis zum Schoß reichte, ließ mich nicht kalt. Dieser Grotte widmete ich das Märchen „Prinzessin Glöckchenstimme“.