Ich bin Katia Nanu. Eine Person, deren Alter sich nicht unbedingt für Beziehungen zu sprechenden Katzen und Hunden oder zu Papagaien aus Märchen empfiehlt. Ich bin schon - wie komisch!- 54 Jahre alt. Ich bin Chefredakteurin einer Tageszeitung („Freies Leben“ aus Galati), so dass ich jeden Tag Zeitungsartikel schreibe. Wieso brauche ich noch Kinderliteratur? Weil ich schon relativ viele Kinderbücher (etwa zehn) geschrieben habe, fühle ich mich gezwungen, Ihnen einige Erklärungen zu liefern. Die Autorin meines ersten Buches „Vor langer Zeit mit Elephanten“ (1984) ist - ich gestehe - meine Tochter Crăița, die damals drei Jahre alt war. Ich half ihr, so sehr ich konnte und schrieb ein Buch nach dem anderen, bis sie meine Bücher satt hatte und begann, ernsthafte Literatur zu lesen. Nach einer langjährigen Pause zwischen meinen ersten sieben und meinen letzten drei Büchern - gemeint sind die aus der Reihe „Puful“ (dt.: „Flaum“), die 2005 erschienen sind  - begann ich wegen zwei zuverlässiger Helferinnen wieder zu schreiben. Meine Schwester hat zwei Zwillingsmädchen (Crina und wieder Crăița), die mir gespannt zuhören, wenn ich ihnen Gedichte vorlese. Ihre großartige Vorstellungskraft hat mir geholfen, die passenden Themen zu finden.

Ich habe viel geschrieben. Ich  veröffentlichte Romane und Erzählungen, Essays und Artikel, aber keine bereiteten mir so viel Freude, wie die Gedichte, mit deren Hilfe meine kleine Tochter, meine Neffen, die Kinder meiner Freunde und wer weiß schon wie viele andere Kinderlein, die meine Bücher in die Hand bekamen, sprechen und rechnen lernten, leicht einschlafen konnten, ihr Spielzeug liebkosten, zu Hause oder in der Schule spielten. Das bin ich vor allem: Ein großes Kind, das darauf wartet, dass, wer weiß wann, einen kleinen Enkel bekommt, für den es wieder ein Buch schreiben kann.