„Tötet ihn nicht“, rief Zurinka ihnen zu. „Ich möchte sein Gesicht sehen. Was tust du denn hier?“, fragte sie?
„Ich versuche zu eurer Musik zu tanzen“, sagte der Prinz verlegen wie ein Dieb, der erwischt wurde.
„Ach so“, lachte Zurinka. „Dann zeig´s uns, was du kannst!“. Sie drehte sich den Musikanten zu und befahl ihnen zu singen.
Der Prinz machte die ersten Tanzschritte, als Zurinka sich ihm näherte und sagte: „Nicht so! Halte deinen Rücken gerade. Schau mal, so!“ Er fing an zu tanzen und dabei konnten seine Augen nicht von ihr lassen, aber Zurinka ging es auch nicht anders. Sie hatte Augen nur noch für den Prinzen. Sie haben bis zum Sonnenaufgang gefeiert, als plötzlich ein starker Wind aufkam. Es war Djungalia, die aus dem Schlaf erwachte und bemerkte, dass Gunjar nicht mehr in seinem Bett war. Die Musikanten rannten weg und Zurinka und der Prinz verschwanden Hand in Hand in den Wald, wo die Pferde ihres Bruders Garstinel weideten. Sie sprangen auf Baval, das schnellste Pferd und ritten los.
Gefolgt von der Hexe kamen sie bei Carruso an, der ihnen einen Kessel schenkte. Da warf Zurinka den Kessel ins Wasser und hinter ihnen wurde das Wasser ganz schwarz. Djungalia schwamm durch das Wasser ohne den Zauberspiegel aus ihrer Hand zu lassen. Zurinka und Gunjar kamen bei Rupi an, der ihnen einen Silberkamm gab. Zurinka warf den Kamm hinter sich und auf einmal stand ein Kammberg voller Zinken bis zum Himmel. Die Hexe kletterte über die Zinken und dabei riss sie sich ihre Haut bis auf die Knochen ab, sodass von ihr nur noch ein Skelett übrig blieb. Den Zauberspiegel hielt sie aber noch immer eng an ihrer Brust.
Die beiden wussten kein Rat mehr, sie wussten nicht mehr, wohin sie laufen sollten. Sie legten sich auf die Erde und schliefen sofort ein. Da Gunjar jetzt auch die wahre Liebe gefunden hat, konnte er zusammen mit Zurinka im Traum das Land Arom erreichen, wo Zoralio und Luludia lebten.