• Ja, wenn der Maler sehr zornig war, bekleckerte er sogar die Gesichter der beiden Kinder. So mussten sie dann auch auf die Straße gehen, wo die Menschen sich über sie lustig machten.
    Der Maler hatte aber keine Käufer für seine Bilder, so verarmte er langsam und wurde krank. In der Zwischenzeit reiste das Mädchen in verschiedene Länder, wo es die Bilder des Malers für sehr viel Geld verkaufte. Der Junge jedoch blieb bei ihm und pflegte ihn.
    Das Mädchen kam mit einer großen Kiste voll mit Goldmünzen wieder nach Hause zurück. Der Meister wurde gesund und er bat um Entschuldigung, weil er so böse mit den Kindern umgegangen war. Dann öffnete er die Kiste und fragte:
    „Sagt mir ihr Lieben, was ist eurer Wunsch?“
    Der Junge antwortete, ohne darüber nachzudenken.
    „Ich würde gerne meine Mutter wiedersehen!“

    Das Mädchen nickte, denn sie hatten den gleichen Wunsch. Der Maler dachte nach und sagte:
    „Diesen Wunsch zu erfüllen ist sehr schwierig, aber nicht unmöglich.“
    Da ergriff der Junge krampfhaft das Jackett des Malers:
    „Wenn du das für mich tust, werde ich mein Leben lang dir dafür dankbar sein!“
    „Mein Kind, eure Art zu denken, wird euch bestimmt nicht glücklich machen!“                                      Das Gesicht des Jungen verfinsterte sich, aber dann sagte er:
    „Das ist mir egal, ich bitte dich trotzdem, es möglich zu machen!“
    Der Meister beobachtete lange die erwartungsvollen Gesichter der beiden Kinder.
    „Euer Wunsch soll in Erfüllung gehen!“ sagte er dann.

     
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