Kleiner, was suchst du hier?“, fragte das Mädchen
„Gurken“, antwortete Bobo
„Wie heißt du?“, wollte das Mädchen wissen
„Kuckuck!“, antwortete Bobo.Die Menschen, die ihn hörten, fingen an loszulachen und versammelten sich um die künstliche Palme.
Aber durch die Plastikblätter erschien plötzlich Pedros Kopf. Ihr erinnert euch noch an Pedro, der Kater, der Bobo verfolgte. Ganz erschrocken kletterte Bobo immer höher auf die Palme. Während er kletterte, rief er ständig: Gurken! dummes Zeug! Kuckuck! Die Menschen lachten und lachten. Sie dachten, es wäre nur ein Spiel. Aber ihr könnt euch denken, liebe Kinder, in welcher Lebensgefahr sich Bobo befand, obwohl er immer noch dachte, dass vielleicht die Feuerwehr oder ein Fernsehsender ihn retten würde, so wie es bei den Stars der Fall ist, wenn sie sich in gefährlichen Situationen befinden. So war das aber nicht. Bobo kletterte immer höher, immer stärker von Pedro bedroht, dem lief schon das Wasser im Mund zusammen. Die Menschen unten lachten und gaben ihre Kommentare dazu ab. Nur das kleine Mädchen streckte ihre Hand aus und rief Bobo zu:
Flieg, Kleiner, flieg!
Manchmal brauchen wir alle einen Ansporn, ein gutes Wort oder einfach nur, dass jemand an uns glaubt. Auch wenn wir noch nie in unserem Leben so etwas gemacht haben, was eigentlich alle von uns erwarten. Und wir wissen auch nicht, ob wir diese Sachen wirklich machen können. Genau so wie Bobo. Er hatte keine Ahnung davon, wie man fliegt. Aber als er die ermunterte Stimme des Mädchens hörte, biss er die Zähne zusammen (na ja ... das ist nur so eine Redewendung, da die Papageien eigentlich gar keine Zähne haben) sprang er zu ihr, er schlug ein paar Mal mit den Flügeln und landete auf ihren Schultern, zur Freude aller Menschen.