>>Siehst du was geschehen ist! <<- sagte meine Freundin, Coco. >>Ich hab dir immer gesagt, du sollst den Hund nicht zusammen mit der Katze lassen, doch du hast mir nie zugehört! <<
>>Aber ich hab sie doch nicht zusammengelassen, denn bevor ich zur Arbeit ging, waren sie doch noch beide auf ihren Plätzen, aber na ja… Flocke hat seine eigene Hundehütte in der Mitte des Hofes wo er bei Tag und Nacht, meistens ist er angebunden, auf den Hof aufpassen soll. Nur im Winter darf er hier auf dem Flur, in einem Korb, neben der Küche bleiben.
Stelle dir nur vor! Es regnet und es ist kalt und die kaffeebraune Katze mit den schwarzen Ohren und blauen Augen kommt gerade aus dem Garten und mit ihren Tatzen die Steine betastend, als ob sie darüber nachdenken würde, ob sie würdig dessen sind mit den Tatzen berührt zu werden oder nicht, während sie zugleich auch Flocke ansieht, der an der Kette zappelt. Sie geht spazierend vorbei und dann dreht sich mit ihrem Hintern zu Flocke, bewegt ihren Schwanz rhythmisch zu ihren Bewegungen und an der Haustür stößt sie mit dem Kopf gegen das kleine Türchen, das ihre Herrchen nur für sie ausgeschnitten haben.
Manchmal erlaubt ihr Herrchen, das bin ich, dass auch Flocke mit ins Haus kommen darf. Dann passiert es oft, dass Flocke die Katze in dem Bett des Herrchen sieht, sie liegt zusammengerollt in der Mitte des Bettes und schläft wie ein Kuchen, und er bellt sie an.
An einem Tag als die Herrchen des Hauses nicht Zuhause waren und die Katze auf der Bettdecke schlief, stellte sich Flocke auf seine zwei Hinterbeine und schaute durchs Fenster. Die Katze schlief fest. Aber nicht nur der Hund schaute durchs Fenster, sondern auch der Hahn, die drei Hennen und auch die Ziege wollten die schlafende Katze sehen. Ja sogar ein kleiner Igel erschien bei der Versammlung, er kletterte auf den Ranken des Efeus hoch, damit er alles gut sehen konnte.