• Er ging sein Bad nehmen, wie er das jeden Morgen in gewohnter Weise tat: er stieg bis zum Hals in die mit Wasser gefühlte Tonne hinein, mit diesem Wasser goss man auch die Melonen. Der Schweinehirt war der einzige Mensch, den er noch nicht gefragt hatte, warum die Melonen des Königs, noch bevor sie reif wurden, verdarben. Wohlan, er geht und fragt ihn, wer kann schon wissen, aus welchem Busch der Hase springt? Er kroch aus der Tonne, zog sich an, setzte sich in sein wackeliges Auto und fuhr bis zum Buchenwald, der schon von Weitem zu sehen ist. In diesem Wald werden die Schweine des Königs gemästet. Er musste schon ein wenig suchen, aber dann fand er den Schweinehirten Hänschen und er sprach zu ihm:

    >>Du weißt, wie sehr unser König die Melonen mag. Wir versuchen seit Jahren Melonen anzubauen, aber nachdem die Früchte aus der Erde herauskommen, beginnen sie gleich zu verfaulen und unsere Arbeit war umsonst. Weißt du vielleicht nicht, was man tun könnte? <<

    >>Es kann sein, dass das viele Regenwasser daran Schuld ist, <<- sagte der Schweinehirt. >>Aber komm morgen wieder, weil ich gerade aus dem berühmten Grünen Königreich, wo auch Melonen angebaut werden, Samen bekommen habe, die ich aber erst noch suchen muss. <<

    Klette bedankte sich und fuhr zurück in den Palast. Weil er sehr viel nachdachte wegen den Melonen und der langen Fahrt mit dem wackeligen Auto, wurde er sehr müde, sodass er auch am nächsten Tag wieder verschlief und er seine Pflichten nicht nachkommen konnte.

    Der König wurde schon wieder von den auf sein Gesicht scheinenden Sonnenstrahlen geweckt. Als er >>Kletteeeeee…<< rief, zersprangen die Kristallengläser der Fenster und das Schlafzimmer war mit tausenden von Glasscherben übersät. Der Page öffnete die Tür und erblickte das königliche Paar wie sie sich in ihrem Bett, das jetzt mit Glasscherben bedeckt war, aufrichteten. Klette konnte dieses Jammerbild nicht ansehen und fiel in Ohnmacht. Aber der Zorn des Königs verebbte dadurch nicht. Klette musste alle seine Sachen zusammenpacken, die er dann auf den Hintersitz des Autos warf, und machte sich auf den Weg in Richtung des Buchenwaldes, wo Hänschen, der Schweinehirt ihn schon erwartete

     

     
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