• >> Seht her, hier ist Sie! <<- sagte überrascht der König.

    >>Poch! Poch! << - Klette und Hänschen betraten zitternd und mit kreidebleichen    Gesichtern das Zimmer des Königs.

    >>Eure Majestät, die Melone ist wie verschlungen! <<

    >>Ihr werdet gleich verschlungen sein ihr Ungeschickten! Nehmt sie! <<- und zeigte auf die Melone.

    Sie hoben sie schnell auf, nahmen sie mit hinaus und der König kam, um sie endlich durchzuschneiden und zu essen. Als er aber das Messer ansetzte, rutschte die Melone wieder vom Tablett runter, rollte weg und der ganze Hofstaat lief gleich hinterher. Und wie am Tag zuvor, wenn sie dachten, dass sie sie erwischt haben, fand die Melone immer wieder ein Ausweg und rollte davon; unter den Armsesseln durch, unter einen Tisch und sogar manchmal auch hinter die Statuen. Auf einmal aber versperrte ein Hofrat ihren Weg und rief:

    >>Jetzt gehtls nicht weiter! <<- aber die Melone rollte zwischen seinen Beinen durch, der Hofrat fiel dadurch hin und purzelte die Treppen zum Thronsaal hinunter.

    Die Melone rollte danach in das Gartenhaus, wo die Königin saß und nähte. Sie schlüpfte unter ihren Seidenrock und legte sich zu ihren Füßen. Die Königin beendete das Nähen und stand auf um sich zu strecken, als sie auf die Melone fiel. Die Melone begann sich mit der Königin zu drehen und die Königin kicherte ein wenig. Dann begann sie sich mit der Königin im Kreise zu drehen, die aber jetzt schon aus vollem Munde lachte. Die Hofdamen liefen alle zu ihr, um zu sehen, warum die Königin so laut lacht. Sie sahen erstaunt, dass die Königin auf der Melone sich im Kreis drehte.

    >>Es ist genug, Hilfe mir wird schwindlig! <<- rief die Königin und siehe ein Wunder geschah, die Melone stand still. Da ging die Königin zusammen mit ihren Hofdamen auf ihr Zimmer und die Melone rollte ihnen nach. 

     
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