• Der Erste, der die Klage des Königs hörte, war der Fliegenpilz. Eins, zwei, drei und er gab die Nachricht weiter an die Eule. Die Eule sagte es dem Sperling, der Sperling dem Schweißhund, der Schweißhund der Maus, die Maus der Schlafmaus, die Schlafmaus dem Frosch, der Frosch dem Stier, dass der Eiszapfenkönig die Hand seiner Tochter und sein halbes Reich dem gibt, der seinen Palast von dem Abfall und Schmutz säubert.

    Die Nachricht verbreitete sich auf den Flügeln des Windes so schnell wie die Gedanken im Kopf und gelangte bis zu den Ohren eines armen Burschen. Seitdem hatte der Bursche weder am Tag noch in der Nacht Ruhe. Er dachte ständig an den musizierenden Palast. Er dachte viel nach und war lange Zeit unentschlossen, aber dann eines Tages, packte er etwas zum Essen in seinen Ranzen und machte sich auf den Weg, den Palast in der Höhle zu suchen.

    Der arme Bursche lief und lief, er lief durch Wiesen, Hügeln und Wälder und letztendlich verirrte er sich. Der Weg führte neben einem Stoppelfeld, wo ein Garbenbinder seine Stricke auf dem Feld ausbreitete.

    >>Was führt dich in diese Gegend, du armer Bursche? <<- fragte der Garbenbinder.

    Wo ist wohl der Weg,
    diesseits der Wiese, jenseits der Hügel,
    ein Bundschuh weit vom Eisernen Tor,
    nicht weit vom steinernem Pfad?
    Ich suche den Palast in der Höhle,
    weil ich von der Tochter des Eiszapfenkönigs hörte.

    >>Gut, mein lieber Freund, ich weiß wo dieser Palast ist. Unter dem Hut des Fliegenpilzes, in einer tiefen Höhle. Aber eine Hand wäscht die andere. Wenn du meine Garbenbindemaschine reparierst, zeige ich dir den Weg dorthin. <<- antwortete der Garbenbinder.

     
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