Das Volk des Palastes arbeitete sieben Tage und sieben Nächte lang, bis sie den ganzen Abfall weggeräumt hatten. Aber am nächsten Tag begann alles von vorne. Die Prinzessin sang, die blinden Lachsforellen tanzten und viele Menschen kamen noch zu der Höhle: Meister, Helden, ja auch Könige und Prinzessinnen. Alle wurden von der Glöckchenstimme hierher gelockt. Aber sie alle suchten vergebens nach der Quelle des Gesangs und des Klingelns, enttäuscht warfen sie nur Mist und Abfall in die Höhle. Sie machten soviel Abfall, bis der ganze Palast mit Müll bedeckt war. Die Eissäulen, der Fußboden mit den Eisrosen und die Eiszapfen waren verblichen und die Lachsforellen wurden krank. Die Prinzessin schloss sich betrübt in ihr Zimmer ein und vergoss viele Tränen. Ihre Mutter versuchte sie vergebens zu trösten, sie konnte ihren Kummer und ihr Leid nicht lindern.
Die Augen des Königs funkelten mal vor Wut und mal vergoss er bittere Tränen von dem tiefen Kummer der ihn gequält. Er ging hinaus ans Ufer des Gletscherteiches und begann aus Leibeskräften zu schreien, aber wegen des ganzen Abfalls, der sich angesammelt hat, drang nur ein lautloser Schall zur Oberfläche:
Diesseits der Wiese, jenseits der Hügel,
ein Bundschuh weit vom Eisernen Tor,
nicht weit vom steinernen Pfad,
unter dem Hut des Fliegenpilzes,
in der Mitte einer Höhle
ersticken wir in der Mistgrube.
Mein Teich ist vergiftet,
mein Schloss vernichtet.
Ich geb´ die Hand meiner Tochter
und das halbe Reich darüber
dem, der meine Zapfen reinigt
und die Fische im Teich heilt.